Zuletzt aktualisiert am 22. November 2024
Die Digitalisierung verändert unsere Welt rasant und bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, ihre Prozesse zu optimieren und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Doch neben den vielfältigen Chancen gibt es auch bedeutende Risiken, die Unternehmen bei der digitalen Transformation beachten müssen. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Chancen und Risiken einer Digitalisierungsstrategie und zeigen auf, wie Unternehmen diese Herausforderungen erfolgreich meistern können. Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen der Digitalisierung und wie Sie Ihr Unternehmen zukunftssicher aufstellen können.

Franziska Wohlfahrt-Prahl
Online-Marketingmanagerin
Franziskas Welt ist das Onlinemarketing, ihre liebste Disziplin ist hier das Contentmarketing. Sich tief in komplexe Themen einzuarbeiten und diese in Text und Bild kompakt aufzubereiten, ist ihre Passion. Die Welt des Cloud Computing sieht sie als spannende Herausforderung, um hier ihre Erfahrung einzubringen.
Inhalt
- Chancen der Digitalisierung
- Risiken der Digitalisierung
- Digitalisierungsbeispiele für unterschiedliche Branchen
- Strategien zur erfolgreichen Digitalisierung
- Digitalisierung in Deutschland im europäischen Vergleich
- Gibt es Förderungsmöglichkeiten für Unternehmen?
- Digitalisierung in der Zukunft
- Fazit
- FAQ: Chancen & Risiken der Digitalisierung
Digitalisierung – schnell erklärt
Bei der Digitalisierung werden analoge Werte in digitale Entsprechungen umgewandelt, damit sie auf diese Weise verarbeitet und gespeichert werden können. Analoge Werte sind kontinuierlich wahrnehmbar – z.B. wie Zeiger, die über das Zifferblatt einer Uhr gleiten. So kann man die Zeitpunkte zwischen zwei Uhrzeiten erkennen.
Die elektronische Kommunikation wird durch digitale Signale ermöglicht, die als eindeutige numerische Daten ausgedrückt werden, welche wiederum von Computern interpretiert werden. Dieser Vorteil der Digitaltechnik ist nicht zu unterschätzen! Die Grundidee besteht darin, bestimmte Codes für die elektronische Übermittlung von Informationen zu verwenden.
Chancen der Digitalisierung
Digitalisierung und Globalisierung gehen Hand in Hand. Das bietet der Arbeitswelt viele Möglichkeiten, die unseren Alltag bereichern und erleichtern können. Vernetzte Geräte und die Nutzung neuer Technologien kann zum Beispiel jede Menge Zeit und Ressourcen sparen. Auch die Kommunikation wird durch die Digitalisierung vereinfacht und verbessert. Digitalisierung ermöglicht es uns außerdem neue Wege zu finden, um Probleme zu lösen. Dies hat uns nicht zuletzt die Corona-Krise gezeigt.
Durch die Nutzung von Big Data und KI können Unternehmen neue Märkte erschließen und ihre Produkte/Dienstleistungen verbessern. Die Digitalisierung hat zahlreiche Vorteile für die Gesellschaft. Durch die Vernetzung von Individuen können soziale Ethik und Normen kommuniziert und verbreitet werden. Darüber hinaus können Social-Media-Plattformen eine Rolle bei der Bekämpfung von Vorurteilen und Entfremdung spielen.
Hier fünf Beispiele für Chancen einer Digitalisierung:

Effizienzsteigerung: Automatisierung von Routineaufgaben
Durch die Einführung von Automatisierungstechnologien können repetitive und zeitaufwändige Aufgaben, wie Datenverarbeitung und administrative Tätigkeiten, effizienter erledigt werden. Dies reduziert Fehler, spart Zeit und ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf komplexere und strategischere Aufgaben zu konzentrieren.
So kann z.B. eine Prozessdigitalisierung eine effizientere, fehlerfreie und schnellere Ausführung von Aufgaben, da Daten elektronisch erfasst, verarbeitet und gespeichert werden können, realisieren.
Kostenreduktion: Optimierung von Prozessen & Ressourcen
Durch die Digitalisierung können Unternehmen ihre Prozesse optimieren und Ressourcen effizienter nutzen. Dies umfasst die Reduzierung von Materialkosten durch präzisere Planung, die Senkung von Betriebskosten durch Automatisierung und die Minimierung von Verschwendung durch bessere Bestandsverwaltung.
Flexibilität: Home Office & flexible Arbeitszeiten
Digitale Tools und Technologien ermöglichen es Mitarbeitern, von überall aus zu arbeiten. Dies erhöht die Flexibilität und kann zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen. Unternehmen können durch flexiblere Arbeitsmodelle auch auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter besser eingehen und deren Zufriedenheit erhöhen.
Neue Geschäftsmodelle: Nutzung von Datenanalyse & KI
Digitalisierung eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten durch den Einsatz von Datenanalyse und künstlicher Intelligenz (KI). Unternehmen können datengetriebene Entscheidungen treffen, personalisierte Dienstleistungen anbieten und innovative Produkte entwickeln, die auf den Bedürfnissen der Kunden basieren.
Die große Vielfalt innovativer Technologien eröffnet hier völlig neue Möglichkeiten in der Wertschöpfungskette. Hier spielen unter anderem künstliche Intelligenz und das Internet of things (IoT) eine große Rolle.
Internet of Things
Das IoT ermöglicht es mit modernsten technischen Entwicklungen, physische und virtuelle Gegenstände auf der ganzen Welt zusammenzuführen.
Wearable Technology wie Herzfrequenzmesser und Schrittzähler, Apps für “Smart Homes” oder vernetzte Autos zählen zur “Industrie 4.0” (auch vierte industrielle Revolution genannt). Das IoT verändert die Wirtschaft und den Alltag der Menschen, was es zu einem wichtigen Impulsgeber für den digitalen Wandel macht.
Globale Vernetzung: Noch näher am Kunden
Obwohl der industrielle Standort immer noch ein entscheidender Faktor ist, hat sich seine Bedeutung im Laufe einer Generation erheblich verändert. Früher wurde der Wettbewerb vor allem durch die Höhe des investierten Geldes bestimmt. Gebiete die z.B. infrastrukturelle oder viele Arbeitskräfte hatten, befanden sich in einer günstigen Position und verfügten über einen Vorteil gegenüber anderen Wettbewerbern. Durch die Effizienz der globalen Verbindungsmöglichkeiten durch Digitalisierung ist dieser Vorteil jedoch zweitrangig.
Durch die Automatisierung von Prozessen sind wir in der Industrie 4.0 angelangt. Wir haben die Möglichkeit ständig mit dem Kunden in Kontakt zu bleiben, in Echtzeit mit ihm zu kommunizieren und Lösungen bzw. Produkte innerhalb von Sekunden weltweit zur Verfügung stellen zu können. Präsenz-Meetings sind hierfür nicht mehr zwingend notwendig, Online-Dienste und Videokonferenzen bieten hier echte Alternativen, egal welches Berufsfeld. Dies kann besonders gegenüber Unternehmen, die sich der Digitalisierung verschließen, ein echter Wettbewerbsvorteil sein.
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Potenzielle Risiken der Digitalisierung
Natürlich bringt die Digitalisierung auch Risiken mit sich. Dazu gehören Datenlecks, technologische Abhängigkeit oder Cyber-Angriffe. Datenlecks sind nach wie vor ein Problem in der digitalen Welt. Durch die steigende Nutzung von Cloud-Diensten werden auch immer mehr Daten online gespeichert. Viele Menschen und Unternehmen sind heutzutage stark auf Technologie angewiesen. Wenn es zu Problemen mit der Technik kommt, kann dies zu großen Auswirkungen führen. Im schlimmsten Fall führen z.B. Cyberattacken zu Ausfällen von wichtigen Diensten und Infrastrukturen oder dem Verlust von Kundendaten.
Arbeitsplatzverlust: Automatisierung ersetzt menschliche Arbeitskraft
Während eine Automatisierung die Effizienz steigert, kann sie auch dazu führen, dass bestimmte Arbeitsplätze überflüssig werden. Das betrifft vor allem repetitive Aufgaben und kann zu Arbeitslosigkeit und sozialen Herausforderungen führen, wenn keine entsprechenden Umschulungsmaßnahmen angeboten werden.
Datenschutz: Erhöhtes Risiko für Datenlecks und Cyberangriffe
Mit zunehmender Digitalisierung steigt auch das Risiko für Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe. Unternehmen müssen robustere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um sensible Daten zu schützen und die Privatsphäre ihrer Kunden zu gewährleisten – Cyber Security ist hier ein wichtiges Thema.
Technologieabhängigkeit: Abhängigkeit von IT-Systemen und Software
Digitalisierung macht Unternehmen zunehmend abhängig von deren IT-Systemen und der verwendeten Software. Technische Ausfälle oder Sicherheitslücken können schwerwiegende Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb haben, weshalb regelmäßige Wartungen und Updates erforderlich sind.
Fachkräftemangel: Bedarf an spezialisierten IT-Kräften
Die Digitalisierung eines Unternehmens erfordert spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse, die nicht immer leicht zu finden sind. Der Fachkräftemangel im IT-Bereich kann die Umsetzung digitaler Projekte verzögern und den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens mindern. Unternehmen müssen in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um diesem Risiko zu begegnen.

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Wie können die Risiken der Digitalisierung minimiert werden?
Neue Gefahrenpotenziale können durch eine Reihe von Maßnahmen minimiert werden, so dass sich diese gar nicht nachhaltig in Unternehmen einnisten können. Zum einen ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Datensicherheit steigern und sicherstellen, dass man persönlichen Daten ihrer Kunden nur als autorisierte Person einsehen kann. Unternehmen müssen desweiteren aufmerksam auf neue Sicherheitslücken reagieren und diese sofort beheben. Auch die Einrichtung von Backup-Systemen hilft, die Risiken der Digitalisierung zu minimieren.
Mit folgenden Schritten verhinderst Du, dass die Digitalisierung deinem Unternehmen langfristig schadet:
Mut zur Veränderung | Chancen zu ergreifen und etwas zu wagen, gehört zur Führung eines Unternehmens. Nur wenn die Entscheidungsträger die Chancen der digitalen Technologie nutzen, können auch dazugehörige Hindernisse überwunden werden. Mut und Risiko gehören zum Geschäftsleben – wer Herausforderungen richtig für sich nutzt kann sein Geschäftsmodell gewinnbringend vorantreiben. |
Das richtige Vorgehen | Das grenzenlose Potenzial der virtuellen Metamorphose bringt unglaublich viele Möglichkeiten mit sich. Als Entscheidungsträger ist es von entscheidender Bedeutung, die Grundlagen nicht zu vergessen und mit Bedacht abzuschätzen, welche Chancen für Ihr Vorhaben relevant sind und welche nicht. |
Change Management | Die digitale Transformation ist ein langwieriges Unterfangen, das von einem dauerhaften und professionellen Change-Management begleitet werden sollte. Bereiche wie Datenschutz sollten z.B. niemals ohne entsprechende Expertise angegangen werden. Dies bezieht alle Mitarbeiter in diese “Reise” mit ein. |
Fort-/ und Weiterbildung | Um Befürchtungen und Widerstände zu überwinden, sollten die Mitarbeiter unterwiesen werden. Dies führt zu einem besseren Verständnis und einer größeren Bereitschaft zur Zusammenarbeit. |
Corporate Sustainability | Gerade im Zeitalter der Digitalisierung setzt sich das Konzept der Nachhaltigkeit immer mehr durch. Arbeiten Sie mit Ihrem Unternehmen zusammen, um die Nachhaltigkeit zu verbessern und Ressourcen zu schonen. |
Informationssicherheit | Datensicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sollten für Ihr Unternehmen von größter Bedeutung sein. |
Digitalisierungsbeispiele für unterschiedliche Branchen
Die Digitalisierung eröffnet vielfältige Möglichkeiten für unterschiedliche Branchen. Im Folgenden stellen wir drei praxisnahe Beispiele vor, die zeigen, wie Unternehmen durch den Einsatz digitaler Technologien ihre Prozesse optimieren, neue Geschäftsmodelle entwickeln und den Kundenservice verbessern konnten. Diese Beispiele verdeutlichen, wie innovative Ansätze in der Praxis umgesetzt werden.

Industrie 4.0 mit Siemens
Siemens hat das Konzept der „intelligenten Fabrik“ implementiert, wo Produktionsprozesse durch Sensoren, Automatisierung und Datenanalyse optimiert werden. In ihrer Amberg-Elektronikfabrik wird ein Großteil der Produktion automatisiert, was zu einer signifikanten Steigerung der Effizienz und Reduktion der Fehlerquote geführt hat. Daten aus dem gesamten Produktionsprozess werden gesammelt und analysiert, um kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.
E-Commerce mit Amazon
Amazon nutzt fortschrittliche Datenanalyse und künstliche Intelligenz, um das Einkaufserlebnis zu personalisieren. Durch die Analyse von Kundenverhalten und Kaufhistorien kann Amazon personalisierte Produktempfehlungen aussprechen, die die Conversion-Raten erheblich steigern. Darüber hinaus optimiert Amazon seine Lagerhaltung und Logistik durch den Einsatz von Robotik und Automatisierung, was zu schnelleren Lieferzeiten und geringeren Kosten führt.
Fintech mit N26
N26 ist eine digitale Bank, die traditionelle Bankdienstleistungen durch eine App-basierte Plattform ersetzt. Durch die Digitalisierung bietet N26 Funktionen wie Echtzeit-Transaktionsbenachrichtigungen, integrierte Budget-Tools und eine benutzerfreundliche Oberfläche. Diese Innovationen haben N26 geholfen, eine große Anzahl von Kunden anzuziehen, insbesondere jüngere Generationen, die nach schnellen und bequemen Banklösungen suchen.
Strategien zur erfolgreichen Digitalisierung
Die erfolgreiche Digitalisierung eines Unternehmens erfordert sorgfältige Planung und gezielte Maßnahmen. Hier sind vier zentrale Schritte, die Unternehmen helfen können, die Vorteile der Digitalisierungsstrategie voll auszuschöpfen und potenzielle Risiken zu minimieren.
Schrittweise Implementierung
Pilotprojekte und schrittweiser Ausbau: Beginnen Sie mit kleinen, risikoarmen Projekten, um erste Erfahrungen zu sammeln und Optimierungen vorzunehmen. Ein schrittweises Vorgehen ermöglicht es, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor die Technologie auf das gesamte Unternehmen ausgerollt wird.
Mitarbeiterweiterbildung
Schulungen und Trainingsprogramme: Organisieren Sie regelmäßige Schulungen, um Ihre Mitarbeiter auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Dies kann durch interne Workshops, Online-Kurse oder externe Seminare erfolgen. Kontinuierliche Weiterbildung stellt sicher, dass Ihr Team die neuen digitalen Werkzeuge effektiv nutzen kann.
Datenschutzmaßnahmen
Implementierung von Sicherheitsprotokollen: Entwickeln Sie eine umfassende Sicherheitsstrategie, die regelmäßige Überprüfungen und Updates umfasst. Setzen Sie Verschlüsselungstechnologien ein, um sensible Daten zu schützen, und stellen Sie sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz erfüllt werden.
Stakeholder-Einbindung
Einbindung aller relevanten Interessengruppen: Führen Sie regelmäßige Meetings und Workshops durch, um die Perspektiven und Bedenken verschiedener Stakeholder zu verstehen. Eine offene Kommunikationskultur und die Berücksichtigung von Feedback tragen dazu bei, dass die Digitalisierung von allen Beteiligten unterstützt wird.
Sie wollen es genauer wissen? Dann lesen Sie hier weiter:

Digitalisierungsstrategie: Definition, Entwicklung & Beispiele
Digitalisierung in Deutschland im europäischen Vergleich
Der “Report on the State of the Digital Decade 2023”, veröffentlicht von der Europäischen Kommission, bietet eine umfassende Übersicht über den Stand der Digitalisierung in Europa. Dieser Bericht, der den früheren DESI-Bericht (Digital Economy and Society Index) ersetzt, bewertet die Fortschritte der EU-Mitgliedstaaten in verschiedenen digitalen Bereichen und setzt neue Ziele für die digitale Transformation bis 2030.
Laut dem Bericht belegt Deutschland im europäischen Vergleich mit dem 13. Platz (von insgesamt 27 Ländern) weiterhin einen mittleren Rang. Wichtige Ergebnisse umfassen unter anderem:
- Digitale Infrastruktur: Nur 55% der ländlichen Haushalte sind derzeit mit fortschrittlichen Netzwerken versorgt.
- Halbleiter: Ziel ist es, den Anteil der EU am globalen Halbleitermarkt von 10% auf 20% zu verdoppeln.
- Digitalisierung von Unternehmen: Bis 2030 sollen 66% der Unternehmen Cloud-Technologie nutzen und 34% Big Data anwenden.
- Digitale öffentliche Dienstleistungen: Es wird angestrebt, dass alle Bürger Zugang zu elektronischen Gesundheitsakten und sicheren elektronischen Identifikationen haben.
Der Bericht hebt auch die Notwendigkeit hervor, in digitale Fähigkeiten zu investieren und die digitale Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten zu schließen.
Spitzenreiter in diesem europäischen Digitalisierungsreport ist Finnland. International betrachtet haben die USA laut dem IMD Business School Report die am weitesten entwickelten digitalen Infrastrukturen.
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Gibt es Förderungsmöglichkeiten für Unternehmen?
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt die Digitalisierung in der Wirtschaft derzeit mit der Förderinitiative “Go-Digital” finanziell.
“Go-Digital”
“Go-Digital” gibt es schon seit einiger Zeit und umfasst drei Finanzierungssegmente, die den digitalen Geschäftsbetrieb (Modul 1), das Wachstum des digitalen Marktplatzes (Modul 2) und die IT-Sicherheit (Modul 3) abdecken. Diese könnten im Finanzplan der Förderung miteinander verknüpft werden. Während der Corona-Pandemie wurde das Programm erweitert, um neben den typischen Finanzierungszielen auch die Unterstützung beim Aufbau von Home-Office-Umgebungen einzubeziehen.
ACHTUNG: Die Förderung “Go-Digital” kann nur noch bis zum 31.12.2024 beantragt werden!

Außerdem bestehen folgende Möglichkeiten, um an Unterstützung wie z.B. vergünstigte Kredite im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts zu erhalten:
- ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit: Die KfW bietet zinsgünstige Kredite für Investitionen und Betriebsmittel im Bereich Digitalisierung und Innovation an. Unternehmen können Kredite zwischen 25.000 und 25 Millionen Euro beantragen.
- Digitalisierungsprämie Plus: In Baden-Württemberg unterstützt dieses Programm Digitalisierungsprojekte mit Zuschüssen und Darlehen. Es gibt zwei Fördervarianten:
- Zuschussvariante: Diese Variante fördert Digitalisierungsvorhaben mit einer Investitionssumme zwischen 5.000 € und 15.000 €.
- Darlehensvariante: Hier können Vorhaben mit einer Investitionssumme zwischen 15.000 € und 100.000 € gefördert werden.
- Die Förderquote beträgt bis zu 50%, und die maximale Förderhöhe liegt bei 20.000 € im Rahmen der Zuschussvariante. Antragsberechtigt sind Unternehmen aller Branchen mit bis zu 500 Mitarbeitenden sowie Angehörige freier Berufe.
- Beratungsförderungsprogramm zu Digitalisierung und Arbeit 4.0: In Bremen können KMU Zuschüsse bis zu 5.000 Euro für Beratungsleistungen in Bereichen wie Big Data, IT-Sicherheit oder Cloud-Anwendungen erhalten.
- Transferbonus Berlin: Unternehmen in Berlin können über dieses Programm Zuschüsse für die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen erhalten, um digitale Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Die Förderquote beträgt bis zu 70%, mit einer maximalen Fördersumme von 45.000 Euro.
Ein regelmäßig aktualisierte Auflistung der aktuell in Deutschland laufenden Fordermöglichkeiten erhalten Sie außerdem hier: Förderung Digitalisierung – aktuelle Förderungsprogramme.
Digitalisierung in der Zukunft
Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat nicht nur zu einem Umbruch in der Menschheitsgeschichte geführt, sondern auch zwei Tatsachen deutlich gemacht: Erstens gibt es in einem Großteil Deutschlands noch immer keinen schnellen Internetzugang. Und zweitens haben einige Unternehmen noch nicht begriffen, welche Vorteile die Arbeit im Home Office für sie und ihre Mitarbeiter bringen kann.
In der Privatwirtschaft kann die Automatisierung mittel- bis langfristig mit Hilfe von Maschinen und Robotern den Arbeitsalltag erleichtern. In den öffentlichen Verwaltungen wird die Digitalisierung voraussichtlich zu bemerkenswerten Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen führen, sofern wir die Chancen dadurch endlich be- und ergreifen und massive Umbrüche konsequent umgesetzt werden.
Die Einbindung technologischer Möglichkeiten wird in Bildungseinrichtungen immer wichtiger. Es liegt in der Verantwortung von Schulen und Lehrkräften, pädagogisch sinnvolle Methoden zur Einbindung digitaler Technik in den Unterrichtsalltag zu finden. Dies setzt voraus, dass die Lehrkräfte zunächst mediendidaktische und technische Kompetenzen erwerben, um dieser Herausforderung gerecht zu werden.

Fazit
In den letzten zwei Jahrzehnten haben wir einen massiven technischen und digitalen Wandel durchlebt, der innerhalb kürzester Zeit für Veränderungen gesorgt hat. Dies erfordert natürlich, dass wir uns auch mit den Chancen & Risiken der Digitalisierung auseinandersetzen müssen.
Die örtliche und zeitliche Flexibilität der Arbeitnehmer bietet Unternehmen zahlreiche Chancen, deren Effizienz zu steigern, leichter Daten zu erheben oder ein größeres Publikum zu erreichen.
Die Risiken der Digitalisierung für Arbeitnehmer & Arbeitgeber müssen jedoch auch diskutiert werden: Die digitale Transformation ist zeit- und kostenaufwendig. Arbeit und Freizeit verschmelzen immer mehr miteinander. Und auch das Risiko für Cyberkriminalität steigt. Unternehmer können jedoch zahlreiche Maßnahmen umsetzen, um diesen Gefahren effektiv entgegen zu wirken.

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FAQ: Chancen & Risiken der Digitalisierung
Was ist Digitalisierung?
Die Verlagerung von traditionellen Vorgängen zu Online-Vorgängen ist die Digitalisierung. Dinge, die früher in der realen Welt stattfanden, wie Einkaufen oder Lesen und Schreiben, können heute online erledigt werden.
Welche Chancen bietet die Digitalisierung?
Die Vorteile der Digitalisierung liegen in einer gesteigerten Produktivität, einer größeren Bandbreite an Zeit und Ort, einer weltweiten Vernetzung und vielem mehr.
Wie beeinflusst die Digitalisierung unsere Arbeitswelt?
Die Mitarbeiter werden immer offener für die Wahl des Arbeitsortes und der Arbeitszeiten. Plötzlich ist die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten, an Sitzungen onnline teilzunehmen usw., Realität geworden. Die Unternehmer nutzen neue Möglichkeiten wie den elektronischen Handel.
Was sind Risiken der Digitalisierung?
Die digitale Revolution ist auch mit bestimmten Problemen verbunden: Unsere Aktivitäten werden immer besser beobachtbar, der Stresspegel und die Erwartungen steigen, und es kommt zu enormen Veränderungen.