Zuletzt aktualisiert am 20. Juni 2024
Ein Carve-Out stellt einen IT-Administrator bei der Umsetzung und Planung vor viele Herausforderungen. Neben den alltäglichen Aufgaben muss nun auch eine komplett neue IT-Infrastruktur aufgebaut und mit Leben gefüllt werden. Oft verwendet man aufgrund von zeitlichen Vorgaben oder mangelndem Know How bereits etablierte Lösungen einfach weiter, statt auf moderne Technologien zu setzen. Wir ermitteln was im Vorfeld beachtet werden sollte, welche Schritte bei der Durchführung wichtig sind und weshalb externe Unterstützung häufig unumgänglich ist.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Carve-Out?
- Was beinhaltet ein IT Carve-Out?
- Was sind mögliche Gründe für einen Carve-Out?
- Worin unterscheiden sich Carve-Out und Spin-Off?
- Warum ist ein IT Carve-Out so komplex?
- Welche Fragen sollte man sich vor einem IT Carve-Out stellen?
- Wie kann ein Carve-Out Projekt aussehen?
- Die 4 Erfolgsfaktoren für einen Carve-Out
- Herausforderungen bei einem Carve-Out
- Was kostet ein IT Carve-Out?
- Technische Aspekte eines Carve-Outs
- Fazit
- FAQ – häufige Fragen zum IT Carve-Out
IT Carve-Out kurz erklärt
Ein IT Carve-Out bezieht sich auf die Abspaltung eines Geschäftsbereichs mit Fokus auf IT-Aspekten. Es werden relevante IT-Systeme identifiziert, Daten migriert und Systemanpassungen vorgenommen. Das Ziel ist die reibungslose IT-Integration des ausgegliederten Bereichs.
Was ist ein Carve Out?
Ein IT Carve-Out ist der Vorgang, bei dem IT-Aspekte eines Unternehmensbereichs abgetrennt und eigenständig gemacht werden. Dieser Prozess umfasst die Identifikation relevanter IT-Systeme und -Daten, ihre Migration und Anpassung an das neue Umfeld. Dabei müssen Risiken wie Datenverluste berücksichtigt, Kosten kontrolliert und alle Beteiligten informiert werden. Die Herausforderung liegt in der engen Verknüpfung von IT-Systemen und Daten. Für den Erfolg sind sorgfältige Planung und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams entscheidend.
Was beinhaltet ein IT Carve-Out?
Ein IT Carve-Out beinhaltet mehrere kritische Komponenten und Schritte, um einen Geschäftsbereich IT-seitig aus einem Unternehmen herauszulösen und eigenständig zu gestalten. Dazu gehören:
Identifikation von IT-Assets | Ermittlung und Auflistung der betroffenen IT-Systeme, Anwendungen und Infrastrukturen. |
Datenmigration | Übertragung der relevanten Daten vom Ursprungsunternehmen zum neuen oder ausgegliederten Geschäftsbereich, wobei Datenintegrität und -sicherheit gewährleistet werden müssen. |
Systemanpassung | Anpassung oder Neukonfiguration von IT-Systemen, um sie an das neue Geschäftsumfeld anzupassen. Dies kann auch den Kauf neuer Systeme oder Software beinhalten. |
Risikomanagement | Bewertung und Management der Risiken, die während des gesamten Prozesses auftreten können (z.B. bezüglich Datenverlust, Systemausfällen oder Sicherheitsbedrohungen). |
Kostenmanagement | Prozessbegleitende Überwachung und Steuerung der IT-bezogenen Kosten. |
Stakeholder-Kommunikation | Regelmäßige Kommunikation und Updates für alle Beteiligten, um sie über den Fortschritt zu informieren und sicherzustellen, dass Erwartungen und Anforderungen erfüllt werden. |
Lizenzmanagement | Überprüfung und Anpassung von Softwarelizenzen und Vereinbarungen, um Compliance sicherzustellen. |
Integration und Test | Integration der neuen oder veränderten IT-Systeme in den herausgelösten Bereich und Durchführung von Tests, um die Funktionsfähigkeit und Performance sicherzustellen. |
Schulung | Ausbildung und Schulung der Mitarbeiter im herausgelösten Unternehmensteil in Bezug auf die neue IT. |
Der IT Carve-Out ist ein komplexer Prozess, der eine enge Zusammenarbeit zwischen IT-Spezialisten, Geschäftsleuten und anderen Stakeholdern erfordert, um einen reibungslosen Übergang und die Operationalität des abgespaltenen Geschäftsbereichs sicherzustellen.
Was sind mögliche Gründe für einen Carve-Out?
Strategische Neuausrichtung Ein Unternehmen beschließt, sich stärker auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. | Wertsteigerung Es besteht die Annahme, dass der abgespaltene Geschäftsbereich als eigenständiges Unternehmen einen höheren Wert oder eine bessere Performance aufweisen wird. | Regulatorische Anforderungen Gesetzliche oder regulatorische Vorgaben zwingen das Unternehmen dazu, bestimmte Unternehmensteile herauszulösen. |
Risikominimierung Ein Unternehmen minimiert Risiken, indem es Geschäftsbereiche mit höherem Risikoprofil extrahiert. | Optimierung der Kapitalstruktur Liquidität kann generiert, Schulden reduziert oder die Bilanzstruktur verbessert werden. | Operative Vereinfachung Das Unternehmen will die Komplexität seiner Betriebsabläufe verringern. |
Druck von Investoren Aktionäre oder Investoren drängen auf eine Extraktion, da eine Unternehmenswertsteigerung möglich ist. | Vorbereitung auf einen Verkau Vorbereitungsschritt für die Transaktion des herauszulösenden Geschäftsbereichs an einen anderen Akteur oder für einen Börsengang. | Management Buyout Management oder Führungskräfte sind daran interessiert, den entsprechenden Unternehmensteil selbst zu übernehmen. |
Technologische oder marktbedingte Veränderungen Rasche Veränderungen im Markt oder in der Technologie machen einen Carve Out nötig, um mehr Agilität und Anpassungsfähigkeit zu erreichen. |
Diese Gründe sind nur eine Auswahl und die Entscheidung für einen Carve-Out ist oft das Ergebnis einer Kombination verschiedener Faktoren. Jede Herauslösung der IT ist einzigartig und sollte sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um den beabsichtigten Nutzen zu maximieren und potenzielle Risiken zu minimieren.
Sie planen einen Carve-Out oder möchten sich informieren, ob dieser für ihr Unternehmen Sinn macht?
Worin unterscheiden sich Carve-Out und Spin-Off?
Carve-Out und Spin-Off sind beides Methoden, mit denen Unternehmen Teile ihres Geschäfts herauslösen können, doch sie unterscheiden sich in ihrem Ansatz und den resultierenden Eigentumsstrukturen:
Carve Out | Spin-Off | |
Definition | Ein Teil eines Unternehmens wird verkauft, oft durch die Veräusserung von Aktien des abzuspaltenden Geschäftsbereichs an die Öffentlichkeit. | Ein Geschäftsbereich oder eine Tochtergesellschaft wird zu einem unabhängigen Unternehmen, indem Aktien des neuen Unternehmens an die bestehenden Aktionäre des Mutterunternehmens verteilt werden. |
Eigentumsstruktur | Das Mutterunternehmen behält in der Regel einen kontrollierenden Anteil am herausgelösten Unternehmen, während ein Teil der Anteile an externe Investoren verkauft wird. | Nach dem Spin-Off besitzt das Mutterunternehmen in der Regel keine Anteile am abgespaltenen Unternehmen. Die Aktionäre des Mutterunternehmens werden direkt zu Aktionären des herausgelösten Teils. |
Kapitalbeschaffung | Generierung von Kapital für das Mutterunternehmen, da durch den Verkauf von Aktien des extrahierten Unternehmensteils Geld eingenommen wird. | Generiert in der Regel kein frisches Kapital, da keine Aktien an die Öffentlichkeit verkauft, sondern an bestehende Aktionäre verteilt werden. |
Unabhängigkeit | Der herausgelöste Teil ist oft nicht vollständig unabhängig, da das Mutterunternehmen einen bedeutenden Anteil hält. | Das resultierende Unternehmen ist in der Regel vollständig unabhängig vom Mutterunternehmen. |
In der Praxis können die Grenzen zwischen Carve-Out und Spin-Off verschwimmen, insbesondere wenn ein Carve-Out als erster Schritt vor einem späteren vollständigen Spin-Off durchgeführt wird. Beide Methoden haben ihre eigenen Vorteile und Herausforderungen und sollten basierend auf den strategischen Zielen des Unternehmens und den Marktbedingungen ausgewählt werden.
Warum ist ein IT Carve-Out so komplex?
Die Komplexität besteht durch die häufig enge Verflechtung der IT-Systeme innerhalb eines Unternehmens. Das Herauslösen eines Geschäftsbereichs bedeutet oft, tief integrierte Systeme zu trennen oder schrittweise neu aufzubauen. Die Migration von Daten zwischen Systemen birgt Risiken hinsichtlich Datenintegrität und -sicherheit. Zudem können lizenzrechtliche Herausforderungen auftreten, da Software- und Hardwarelizenzen nicht immer leicht übertragbar sind.
Das Kostenmanagement ist ebenfalls Thema, da die Trennung von IT-Systemen unerwartet kostspielig sein kann. Zeitliche Vorgaben erhöhen den Druck, insbesondere wenn unvorhergesehene Hindernisse auftreten.
Unterschiedliche IT-Kulturen zwischen Muttergesellschaft und heausgelöstem Bereich können zusätzliche Reibungspunkte schaffen. Schließlich muss während des gesamten Prozesses eine stetige Geschäftskontinuität gewährleistet werden, was die Komplexität weiter erhöht. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, sorgfältig zu planen und Experten Know-How einzubinden.
Welche Fragen sollte man sich vor einem IT Carve-Out stellen?
Vor einem IT Carve-Out sollte man sich eine Reihe von kritischen Fragen stellen, um die Herausforderungen und Anforderungen des Prozesses besser zu verstehen und sich entsprechend vorzubereiten:
Zielsetzung und Strategie | Was sind die Hauptziele des Carve-Outs? Wie passt er in die übergeordnete Unternehmensstrategie? |
Systemlandschaft | Welche IT-Systeme, Anwendungen und Infrastrukturen sind vom Carve-Out betroffen? Wie sind sie miteinander verknüpft? |
Datenmanagement | Welche Daten müssen migriert werden? Gibt es datenschutzrechtliche Bedenken oder regulatorische Anforderungen, die berücksichtigt werden müssen? |
Lizenzen und Verträge | Wie stehen wir lizenzrechtlich da? Müssen bestehende Softwarelizenzen oder IT-Verträge angepasst oder neu verhandelt werden? |
Kosten und Budget | Welches Budget steht zur Verfügung? Wo könnten unerwartete Kosten auftreten? |
Zeitrahmen | Welcher Zeitrahmen ist für den Carve-Out vorgesehen? Was sind kritische Meilensteine? |
Ressourcen | Verfügen wir über die notwendigen internen Ressourcen und Expertisen? Benötigen wir externe Berater oder Dienstleister? |
Risikomanagement | Welche Risiken sind damit verbunden und wie können sie minimiert werden? Haben wir direkt wieder eine funktionierende IT? |
Kommunikation | Wie informieren und involvieren wir interne und externe Stakeholder? Gibt es einen Kommunikationsplan? |
Nach dem Carve-Out | Wie sieht der Übergangsplan aus? Gibt es Vereinbarungen für IT-Support oder Dienstleistungen danach? |
Geschäftskontinuität | Wie stellen wir sicher, dass der Geschäftsbetrieb während des Carve-Outs nicht beeinträchtigt wird? |
Rehosting, Replatform- oder Refactor Migration?
Bei der Planung muss man sich vor Augen halten, dass man mit einem unbeschriebenen Blatt beginnt.
Das bedeutet nicht, dass alte Applikationen und Systeme überhaupt nicht migriert werden sollen, eher dass man statt einer Lift and Shift, eine Lift and Reshape oder Rewrite and Decouple Migration in Betracht ziehen sollte. So können Altlasten entfernt, sowie neue Dienste flexibel ausgerollt werden.
Vorteile mittels Multi Cloud Strategie bzw. SaaS und PaaS?
Oft wird in solchen Situationen z.B. nicht geprüft, ob es sich lohnt auf IaaS zu setzen, statt ein komplettes Rechenzentrum zu betreiben.
In vielen Fällen werden bewährte Methoden weiterhin verwendet, auch wenn diese nicht mehr vorteilhaft sind. Eine Multicloud Strategie wird meist ganz außer Acht gelassen, obwohl gerade diese durch die partielle Nutzung von SaaS und PaaS einen beständigen Mehrwert bietet.
Durch das Stellen und Beantworten dieser Fragen kann ein Unternehmen die Grundlage für einen erfolgreichen IT Carve-Out schaffen und viele potenzielle Fallstricke vermeiden. Es ist wichtig, dass alle relevanten Abteilungen und Stakeholder in den Planungsprozess einbezogen werden, um eine umfassende und kohärente Vorbereitung zu gewährleisten.
Wie kann ein Carve-Out Projekt aussehen?
Ein Carve-Out-Projekt folgt in der Regel einer strukturierten Vorgehensweise, die von der anfänglichen Bewertung bis zur endgültigen Umsetzung und darüber hinaus reicht. Die folgende Beschreibung gibt einen Überblick über die typischen Phasen und Schritte eines solchen Projekts:
Ablauf & Zeitinvest
Während des gesamten Ablaufs ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Abteilungen, insbesondere zwischen den Geschäfts- und IT-Teams, entscheidend. Ein erfolgreicher Carve-Out erfordert sorgfältige Planung, klare Kommunikation und die Bereitschaft, sich an verändernde Bedingungen und unvorhergesehene Herausforderungen anzupassen.
Die 4 Erfolgsfaktoren für einen Carve Out
Hier folgt eine kompakte Version der Erfolgsfaktoren für einen Carve-Out:
1. Gründliche Vorbereitung und Due Dilligence
Eine tiefgehende Bewertung des zu trennenden Geschäftsbereichs hilft, Risiken zu erkennen und einen klaren Abspaltungsplan zu erstellen.
2. Klare Kommunikation und Stakeholder-Management
Konsistente Kommunikation mit allen Beteiligten mindert Unsicherheiten und baut Vertrauen auf. Die richtige Ansprache von Stakeholdern ist für den Erfolg entscheidend.
3. Robustes Projektmanagement und Governance
Ein strukturiertes Vorgehen mit klar definierten Verantwortlichkeiten sorgt dafür, dass das Projekt auf Kurs bleibt.
4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Die Fähigkeit, auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren und Pläne bei Bedarf anzupassen, ist essenziell in einem komplexen Carve-Out-Prozess.
Herausforderungen bei einem Carve Out
Die IT-Integration stellt oft ein zentrales Problem dar, da tief verwobene Systeme getrennt und Daten migriert werden müssen. Erschwert wird dies durch potenzielle rechtliche und vertragliche Verpflichtungen, die bei einer Herauslösung berücksichtigt werden müssen. Hinzu kommen kulturelle Unterschiede zwischen dem abzuspaltenden Bereich und dem Hauptunternehmen, die zu Spannungen führen können.
Die Finanzierung und Kostenbewertung des Carve-Outs birgt zudem finanzielle Herausforderungen, während der laufende Prozess das Tagesgeschäft stören und zu operativen Einbußen führen kann. Dies alles erfordert eine effektive Kommunikation, um Missverständnisse und Unsicherheiten zu vermeiden. Das Managen von Talenten und die Bindung von Schlüsselpersonal wird in solchen Umbruchphasen ebenso kritisch, da die Unsicherheit die Mitarbeiterbindung beeinträchtigen kann. Abschließend erfordert das Einbinden aller Beteiligten, von internen Teams bis zu externen Partnern, ein gezieltes Stakeholder-Management.
Cloud Legacy-Podcast: Alle Folgen rund um IT Carve-Outs
Was kostet ein IT Carve-Out?
Die Kosten für einen IT Carve-Out können je nach Umfang und Komplexität variieren. Maßgebliche Faktoren sind die Größe des abzuspaltenden Geschäftsbereichs, der Zustand der aktuellen IT-Infrastruktur und eventuelle Technologie-Neubeschaffungen.
Das Hinzuziehen von externen Beratern und Dienstleistern kann hierbei einen wertvollen Mehrwert bieten, indem es die Effizienz steigert und Expertise in spezialisierten Bereichen einbringt.
Interne Arbeitsstunden, Schulungen für Mitarbeiter und unerwartete Herausforderungen können ebenfalls das Budget beeinflussen. Eine sorgfältige Vorabplanung, einschließlich eines Puffers für Unvorhergesehenes, ist daher entscheidend.
Technische Aspekte eines Carve Outs
Ein Carve-Out, insbesondere ein IT Carve-Out, bringt eine Vielzahl von technischen Herausforderungen und Aspekten mit sich. Hier sind einige der bedeutendsten technischen Aspekte:
Systemtrennung
Oft sind die IT-Systeme des herauszulösenden Geschäftsbereichs eng mit denen des Mutterunternehmens verknüpft. Diese Systeme müssen voneinander getrennt und entweder übertragen oder neu aufgebaut werden.
Datenmigration
Ein kritischer Schritt ist die Übertragung von Daten vom alten zum neuen System, wobei sicherzustellen ist, dass keine Daten verloren gehen oder korrumpiert werden.
Anwendungsanpassung
Bestehende Software-Anwendungen könnten angepasst oder modifiziert werden müssen, um den neuen Anforderungen zu entsprechen.
Netzwerkinfrastruktur
Die Netzwerktopologie und -verbindungen müssen möglicherweise überdacht und neu konfiguriert werden, besonders wenn geografisch entfernte Standorte betroffen sind.
Sicherheitsüberlegungen
Bei der Abspaltung müssen oft neue Sicherheitsrichtlinien und -mechanismen eingeführt werden, um Datenintegrität und -schutz zu gewährleisten.
Lizenzmanagement
Software-Lizenzen müssen überprüft und möglicherweise neu erworben oder umgeschrieben werden.
Integration neuer Tools
Je nach Bedarf können neue IT-Tools und -Lösungen nötig sein.
Testen und Qualitätssicherung
Vor dem Live-Gang des abgetrennten Bereichs müssen umfangreiche Tests und Qualitätssicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert.
Backup und Disaster Recovery
Es sind neue Backup- und Wiederherstellungsstrategien notwendig, um Geschäftskontinuität zu gewährleisten.
Kommunikationssysteme
Die Trennung kann auch Telefonie, E-Mail und andere Kommunikationssysteme betreffen, die entsprechend angepasst werden müssen.
Die Berücksichtigung dieser technischen Aspekte ist entscheidend, um den Carve-Out-Prozess reibungslos und erfolgreich zu gestalten. Eine gründliche Vorbereitung und die Zusammenarbeit mit IT-Experten sind dabei unerlässlich.
Fazit
Ein IT Carve-Out ist ein komplexer Prozess, der tiefgreifende Änderungen in der IT-Landschaft eines Unternehmens mit sich bringt. Dabei geht es nicht nur um die technische Herauslösung von Systemen und Daten, sondern auch um strategische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Herausforderungen.
Die Inanspruchnahme externer Berater wie Sequafy kann in dieser Phase von unschätzbarem Wert sein. Neben Expertise und Erfahrung aus zahlreichen ähnlichen Projekten, ist auch eine objektive Perspektive und der Zugriff auf spezialisierte Werkzeuge möglich, um den Carve-Out effizient und erfolgreich zu gestalten (siehe auch exemplarischer Ablauf eines Carve Outs). Letztlich kann der richtige Einsatz von Expertenwissen den Unterschied zwischen einem reibungslosen Übergang und kostspieligen Fehlern ausmachen.
Ein IT Carve-Out, gut durchgeführt, kann für Unternehmen der Schlüssel zu neuer Flexibilität, Effizienz und Wachstum sein.
Unser Ziel ist es, Ihnen und Ihren Mitarbeitern den Weg zu einem erfolgreichen IT Carve-Out mit klar definierten Prozessen zu ermöglichen. Egal ob kleines Unternehmen oder international agierender Konzern – wir finden die optimale Lösung für Ihr Projekt.
FAQ – Häufige Fragen zu IT Carve-Out
Was ist ein IT Carve-Out?
Ein IT Carve-Out bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen einen Teil seiner IT-Infrastruktur, -Anwendungen und -Dienstleistungen ausgliedert, um diesen in eine neue Organisation oder Einheit zu integrieren. Dies geschieht oft im Rahmen von Unternehmensverkäufen, Fusionen oder Ausgliederungen.
Warum sind IT Carve-Outs notwendig?
Unternehmen führen IT Carve-Outs aus verschiedenen strategischen Gründen durch, beispielsweise um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, Kosten zu reduzieren oder aufgrund von M&A-Aktivitäten (Fusionen und Übernahmen). Durch das Ausgliedern bestimmter IT-Bereiche können Unternehmen flexibler und effizienter agieren.
Welche Herausforderungen gibt es bei einem IT Carve-Out?
Zu den Herausforderungen gehören:
- Die Entflechtung integrierter Systeme und Daten.
- Der Übergang zu neuen oder temporären IT-Systemen.
- Das Management von Change und Stakeholder-Erwartungen.
- Die Sicherstellung der Datenintegrität und -sicherheit während des Übergangs.
Wie lange dauert ein IT Carve-Out in der Regel?
Die Dauer eines IT Carve-Outs kann stark variieren und hängt von der Komplexität der zu übertragenden Systeme, der vorhandenen IT-Infrastruktur und den beteiligten Ressourcen ab. Es kann einige Monate bis mehrere Jahre dauern.
Welche Rollen sind an einem IT Carve-Out beteiligt?
Zu den typischen Rollen gehören:
- Projektmanager
- IT-Experten (z.B. Systemadministratoren, Datenbankexperten)
- Stakeholder aus betroffenen Geschäftsbereichen
- Externe Berater und Dienstleister
Wie wirkt sich ein IT Carve-Out auf die Mitarbeiter aus?
Mitarbeiter können auf verschiedene Weise betroffen sein, einschließlich möglicher Stellenverlagerungen, Schulungen für neue Systeme und Anpassung an neue Prozesse. Eine klare Kommunikation und Change-Management-Strategien sind entscheidend, um Unsicherheiten und Widerstände zu minimieren.
Was sind Best Practices für einen erfolgreichen IT Carve-Out?
- Frühzeitige und detaillierte Planung.
- Stakeholder-Einbindung von Beginn an.
- Kontinuierliche Kommunikation und Transparenz.
- Sicherstellung der Datenintegrität und -sicherheit.
- Flexibilität und Bereitschaft zur Anpassung an unvorhergesehene Herausforderungen.