Carve-Out und dessen Möglichkeiten für die IT-Infrastruktur

Ein Carve-Out stellt einen IT-Administrator bei der Umsetzung und Planung vor viele Herausforderungen.
Neben den alltäglichen Aufgaben muss nun auch eine komplett neue IT-Infrastruktur aufgebaut  und mit Leben gefüllt werden. Oft verwendet man aufgrund von zeitlichen Vorgaben oder mangelndem Knowhow bereits etablierte Lösungen weiter, statt auf moderne Technologien zu setzen.  

Zuletzt aktualisiert am 7. März 2023

Ein Carve-Out stellt einen IT-Administrator bei der Umsetzung und Planung vor viele Herausforderungen.

Neben den alltäglichen Aufgaben muss nun auch eine komplett neue IT-Infrastruktur aufgebaut  und mit Leben gefüllt werden. Oft verwendet man aufgrund von zeitlichen Vorgaben oder mangelndem Knowhow bereits etablierte Lösungen weiter, statt auf moderne Technologien zu setzen.  

AWS Spezialist Michael Baumöl bei SEQUAFY

Michael Baumöhl

Cloud Consultant

Michael probiert gerne neue Technologien aus, um sein Leben zu vereinfachen und ist hier auch stets bestens informiert. Er besitzt umfassendes Expertenwissen in AWS, unterstützt SEQUAFY jedoch auch im Bereich Microsoft 365 und Microsoft Azure. Seine Akribie hilft ihm dabei, selbst komplexe Aufgabenstellungen schnell und effizient zu lösen.

Aus diesem Grund lohnt es sich Weiterbildungen durchzuführen oder externe Unterstützung anzufragen. 

Infrastruktur Carve-Out und die Möglichkeiten
[Photo by Ronmar Lacamiento from Pexels]

Wie bereite ich einen Carve-Out vor? 

Mit einer Analyse der Quellumgebung, deren Schwerpunkt auf notwendigen Applikationen und Systemen liegt, kann ein erstes Bild für eine Zielumgebung erstellt werden. Bereits in diesem Schritt können mögliche Optimierungen in der zukünftigen IT-Landschaft auffallen. 

Danach bietet es sich an, die Applikationen und Systeme in Themenblöcke zu segmentieren, um diese detailliert auf potenzielle Verbesserungen zu prüfen. 

Folgende Fragen kann sollte man sich hierbei stellen: 

  • Gibt es alternative Technologien, die verwendet werden können?  
  • Kann die Komplexität reduziert werden?  
  • Macht es Sinn auf neue Technologien zu setzen? 
  • Lässt sich eine langfristige Kostensenkung erzielen? 

Statt Rehosting lieber eine Replatform- oder Refactor Migration 

Bei der Planung muss man sich jedoch vor Augen halten, dass man mit einem unbeschriebenen Blatt beginnt.  

Das bedeutet nicht, dass alte Applikationen und Systeme überhaupt nicht migriert werden sollen, eher dass man statt einer Lift and Shift, eine Lift and Reshape oder Rewrite and Decouple Migration in Betracht ziehen sollte. So können Altlasten entfernt, sowie neue Dienste flexibel ausgerollt werden. 

Eine Multi Cloud Strategie bietet mittels SaaS und PaaS viele Vorteile 

Oft wird in solchen Situationen z.B. nicht geprüft, ob es sich lohnt auf IaaS zu setzen, statt ein komplettes Rechenzentrum zu betreiben. In vielen Fällen werden bewährte Methoden weiterhin verwendet, auch wenn diese nicht mehr vorteilhaft sind. Eine Multicloud Strategie wird meist ganz außer Acht gelassen, obwohl gerade diese  durch die partielle Nutzung von SaaS und PaaS einen beständigen Mehrwert bietet.  

Nutze die Chancen eines Carve-Outs 

Zusammenfassend kann man sagen, dass bei Carve-Outs leider oft viele großen Chancen verloren gehen, da kein Schwerpunkt auf Verbesserungen gelegt wird. Wir empfehlen daher mehr Ressourcen in die Planung und Umsetzung eines Carve Outs zu investieren, egal ob durch Kapazitäten im eigenen Team, oder externe Fachexpertise